Samstag, 19. November 2011

Wein ist immer noch der Nektar der Götter

... und ihr Tempel steht in Tübingen!

Am 12. November 2011 begaben sich die Naucks auf ihre Pilgerreise nach Deutschland um and der Hausmesse des Weinmarktes Mattheis teilzunehmen. Diese Reise ist nun der Anfang einer Familientradition - ja: Tradition! nach zwei Reisen darf das so genannt werden - und schliesslich sind die Planungen fuer 2012 schon in vollem Gange.

Letztes Jahr hatten wir uns aufgemacht um einen etwas verrueckten und mutigen Freund zu unterstützen. Der hatte sein gesamtes Leben mit Computern gearbeited um sich dann einen Weinmarkt zu kaufen, eine Herausforderung von der andere Menschen nur träumen. Uns wurde damals die ein oder andere Lektion erteilt: Eine über Wein und eine über die geschickte Auswahl von Gepäck.

Bezüglich des Gepäckes vergleichen Sie bitte die Bilder von unseren Beutezügen

2010
2010 hatten wir einen Koffer fuer zwei Leute und in 2011 hatten wir zwei Koffer: Einen fuer Leute und einen für Wein. Niemals zuvor habe ich einen leeren Koffer aufgegeben... naja, er war nicht wirklich leer sondern voll mit Luftpolsterfolie.

2011
... und am ende mussten wir immer noch eine Flasche zurücklassen. Da gibt's nur eine Lösung: Wir brauchen einen grösseren Koffer!

Das bringt mich auf die Lektion über den Wein. Letztes Jahr haben wir ein wenig über die Vielfalt des Angebots Bauklötze gestaunt. Nur durch die herrliche Atmosphäre, das fantastische Mattheis Team und die Winzer, die so enthusiastisch ueber ihre Weine sprachen haben wir überhaupt einen Einstiegspunkt gefunden. Dieses Jahr waren wir vorbereited und wolltein einfach da weitermachen wo wir letztes Jahr aufgehört hatten - und wir wollten ein paar Weihnachtsgeschenke für Freunde und Verwandte finden. Ist das nicht toll? Wir probieren, entscheiden, schreiben eine Karte, bezahlen und der Weinmarkt verschickt das Paket zu genau dem Termin den wir bestimmen. Also zockelten wir los, mit unserer Weinliste fest in der Hand.

Wir hatten uns überlegt, dass als Weihnachtsgeschenk und für einen Ansporn im nächsten Jahr die Famile anzulocken, ein lokaler Wein am Besten wäre. Geleited durch die dunkle Erinnerung an die letzjährigen Weine srolperten wir über Tisch 8: 'Collegium Wirtemberg' hat einen 'Lemberger', eine Rebe die nicht so sehr bekannt aber richtig lecker ist. Ich mag meinen Wein üblicherweise zum Essen, ich mag ihn nicht sauer oder bitterlich, das was Weinkenner als Tannin oder Barrique bezeichnen, was bedeuted das der Wein im Eichenfass gelagert wird und deswegen wie Holz schmeckt... Der Lemberger hatte das alles nicht und das macht ihn zu einem leckeren Wein für Leute die nicht unbedingt Weintrinker sind. Erstaunlicherweise ist es allerdings auch ein Wein fuer Leute die all diese Dinge mögen; Detlef hat er auch geschmeckt.

Dann haben wir ein paar andere zum Vergleich probiert, war alles gut und schön, aber wir hatten unseren 'schlichten' Wein gefunden und beschlossen ihn zur Basis unseres Einkaufskorbes zu erklären. Zu diesem Zeitpunk waren wir dann leicht betütert! Oh dieses wunderbare Essen das ueberall an den Ständen verteilt war um den Kopf klar, den Geist wach und die Geschmackspapillen neutral zu halten. Die vielen verschieden Brotsorten, Wurst, Schinken und Kaese waren einfach ach zu lecker. In dem eigentlichen Essbereich gab es dann auch noch Maultaschensuppe, Kartoffelsalat und Würstchen und herrliche Tarts. Im Schwabenlande weiss man was gut ist.

Nunja, eigentlich soll man ja nicht den ganzen Wein trinken. Gefässe zum ausschütten des überschüssigen Alkohols standen überall bereit, nur dass selten ein Tröpfchen als überschüssig empfunden wurde. Gestärkt und mit frischem Geiste sind wir dann das Ganze wissenschaftlich angegangen und haben den Lemberger gegen Spätburgunder probiert. Einige mochten wir, aber nicht genug um sie zu kaufen und dann... kamen wir an Tisch 8 vorbei: Mit dem 2007 im Barrique ausgebauten haben wir uns dann auch gleich auf einen Wein der oberen Preisklasse eingelassen, aber was für ein Wein das ist, ha ha... Lokal, wir mochten ihn beide, hervorragend, ein weiteres Geschenk abgehakt.

Ein weiteres Präsent wurde allerdings noch benötigt!

Detlefs Mutter liebt Frankreich und da ist es Ehrensache einen französischen Wein zu kaufen. Jedoch: Ich mag französische Weine nicht. Wannimmer diese gereicht wurden konnte ich mich nicht eines Vergleiches zu Wasser mit Essig gemischt erwehren. Nun wurde ich eines besseren belehrt: Entweder trink die Franzosen da wo sie herkommen oder auf einer guten Weinprobe, aber nicht einfach aus dem Supermarkt!

Beaujolais, zum Beispiel is üblicherweise durch den 'Beaujolais Nouveau' bekannt. Jedes Jahr ist ein riesiger Rummel wenn der Wein zum Verkauf zugelassen wird und so richtig kann ich das Ganze nicht verstehen. Es ist immerhin ein ganz junger Wein und dementsprechend ein bisschen schwach auf der Brust. Wie auch immer, Dank der Empfehlung von unserem Gastgeber fanden wir einen wirklich schönen Wein mit einem noch schöneren Namen Saint-Amour, fruchtig und leicht und trotzdem schön rund. Davon gab's dann auch ein Fläschchen in unseren Korb.

Nach dieser Etappe war eindeutig klar dass wir mehr Uebung für solche Sachen brauchen und unser Besuch nächstes Jahr eine Verpflichtung ist: Wir waren schon wieder tüterich und weitere Futteraufnahme liess uns ziemlich gestopft auf unseren Bänken sitzen  - ein strammer Spaziergang war an der Tagesordnung. Wir konnten schliesslich unsere Gastgeber nicht enttäuschen, soviel mehr Wein wartete darauf ausprobiert zu werden und wir hatten noch nicht einmal die 'Weissen' bedacht.

Die Weissen waren meine persönliche Herausforderung, denn Detlef mag Weisswein nicht. Ich mag sie eigentlich auch nicht, irgendwie sind die immer sprudelig... aber manche Gerichte vertragen einfach keine Roten, was soll man denn da machen? Es muss doch einen Weisswein geben der trinkbar ist fuer meine Geschmackspapillen ... und dann kamen wir an Tisch 8 vorbei: Ein Grauburgunder vom 'Collegium Wirtemberg' ist genau was ich gesucht habe. Der Winzer erklärte mir, dass die Traube klein, dicht und recht hässlich ist und wenn man sich nicht auskennt mag man sogar denken, dass sie schlecht geworden ist. Aber durch den eher geringen Wassergehalt produziert sie einen schoenen runden Wein der sogar zu eher säurehaltingen Gerichten wie Spargel passt, der sich ueblicherweise mit keinem Wein recht vertragen will. Na da erkläre ich die Aufgabe als erfolgreich abgeschlossen, und rein ins Körbchen mit dem Grauburgunder.

So, nun zu den zwei grössten Weine die wir gekauft haben und zu den Trauben die wir am liebsten mögen wenn es um grosse Weine geht. Das sind die, die man abends am Kamin mit einem guten Buch und vielleicht einem bisschen Käse geniesst. Der Primitivo (engl.) ist ein bisschen göttlich. Wir hatten letztes Jahr schon eine Flasche Sessantanni Primitivo und ich erinnere mich das er schmeckte, aber ich hätte ihn nie wiedererkannt. Als ich ihn nun wieder probierte hat er mich regelrecht umgehauen. Ich, Rika, die nichts bitteres, saures oder gewürziges im Rotwein mag ist ganz hin und weg von einem Wein der nach Nelke schmeckt - Wer hätte das denn nun gedacht?

Und wieder hab ich was gelernt: Diese Geschichten die Weine beschreiben machen doch irgendwie Sinn. Man mag zwar nicht verstehen was die Experten so erzählen aber die kurzen Sketche die ich mir so ausdenke wie ich den Wein beschreiben würde werden hoffentlich helfen mich and sie zu erinnern. Ok, ich weiss dass da ein Name auf der Flasche steht, aber mal ehrlich: Wer erfindet die denn? und selbst wenn ich sie mir merken könnte, ich wüsste immer noch nicht was in der Flasche ist.

Das war allerdings immer noch nicht genug! Unser Gastgeber wollte einen Urteilsspruch! Da gab es noch einen anderen Primitivo, fast der gleich Preis, eine andere Gegend, aber oh... Gleich Traube - total anderer Wein, fruchtiger, weniger Honigkuchen, mehr Schwartzwälder Kirsch Torte... ach ich weiss auch nicht... ich denke wir werden uns einfach an beiden ergötzen wenn die Zeit dafür richtig ist. Dieser Letztere hat einen süssen Bruder, den Primitivo di Manduria Chicca. Oh, der ist definitiv ein Muttersöhnchen, leider hatten wir nicht genug Platz im Koffer und Muttern muss noch ein Jahr warten bis sie ihn ans Herz oder zur Kehle nehmen kann.

Für den Platzmangel gab es jedoch einen guten Grund: Wir waren auf der Suche nach Whisky. Zu Hause hatten wir schon mehrere Flaschen auf gut Glück gekauft, die ihr Schicksal wohl in einer Vereingung mit Cola finden werden.



Wir wollten einen weichen, warmen Whisky der leicht über die Zunge rollt. Und im Weinmark Mattheis kann man probieren. Zehn offene Flaschen standen plötzlich vor uns auf dem Tisch, Jürgen mit einmalig gutem Griff empfahl zwei ...einer wunderbar sanft wie ein Seidenteppich und einer rauchig wie eine Dorfkneipe, den mochte Detlef  recht gerne, und wie ueblich konnten wir uns nicht enscheiden und wir mussten beide kaufen.

Das sollte uns dann ein Weilchen reichen und nächsted Jahr ist ein neues Jahr, mit neuen Weinen und jeder Menge Ideen fuer den Weinmarkt. Jürgen denkt über Verkostungs Stände nach und ein Farbschema das die Auswahl der Weine fuer bestimmte Gerichte erleichtern soll. Da wird die Geheimniskrämerei um den Wein aus dem Wege geräumt!

Und somit ein Hoch auf ein schön nebliges November Wochenende und eine gemütliche Weihnachtszeit ... Hicks!

Sonntag, 20. März 2011

Werbung kann Sinn machen

OK, ich kann verstehen, dass das einige Leute nicht glauben können, ich konnte es auch nicht bis vor kurzem, aber offensichtlich gibt es mehr Leute die Werbung lieben als man denkt.

Hier ist meine Geschichte, die mich zu der Überzeugung gebracht hat:

Vor einer ganzen Weile hat eines meiner YouTube Videos 40.000 Klicks erreicht. Daraufhin hat YouTube mir mitgeteilt, dass ich nun Werbung neben meinem Video einblenden dürfe und ob ich damit nicht Geld machen wolle? Alles was ich tun muesse ist einen AdSense Konto aufzumachen. Nun denn, 'Geld verdienen' klingt prima und obwohl ich die IL Webseite immer von Werbung frei halten wollte, hatte ich nichts dagegen auf YouTube. Also hab ich das 'Ja' Knöpfchen gedrückt und dann das Ganze vergessen.... und plötzlich kam letzte Woche ein Scheck ins Haus geflattert; ich kann's nicht glauben!

Nun, habe ich in der Zwischenzeit die Webseite in eine Serie von Blogs umgewandelt und es stellt sich heraus, dass es total einfach ist dort Werbung einzublenden...Hmmm?!? Da fliegen dann doch recht zügig ein paar Prinzipien aus dem Fenster. Jeder Blog hat nun ein Werbeklötzchen im rechten Seitenmenü. Aber wie gesagt: Ich kann verstehen,dass einige Leute das nun gar nicht mögen und vielleicht sowieso schon entnervt davon auf einigen anderen Webseiten sind. Für all jene habe ich eine Lösung gefunden. Ich weiss nicht ob der Internet Explorer als Browser auch ein solches Programmchen besitzt, aber der ist sowieso nicht sehr sicher und ich kann nur den guten alten Firefox  empfehlen. Also, Firefox hat einen Adblocker, der alle Werbung einfach verschwinden lässt.

Nun, ich hab leider nur die Englische Version, aber ueblicherweise sitzen die gleichen Links and den gleichen Stellen und ich hofffe, dass die  Bilder aussagekraeftig genug sind.

Im 'Tools' Menü (das Vorletzte in der Reihe vor der Hilfe) enthaelt einen Eintrag 'Add-ons', das sind kleine Programme die sich mit dem Hauptprogramm, in diesem Falle Firefox, verheiraten und nette Dinge tun.


Wenn man das auswählt geht ein Fenster auf worin man 'Browse All Add-ons' auswählen muss. Wahrscheinlich ist das mit 'Alle durchsuchen' oder 'Alle angucken' uebersetzt.


Dann geht ein ganz neues Browser Fenster auf mit einer Liste von Add-ons und wenn man darin nach 'Adblock' sucht sollte ein Link gelisted werden, durch den man das Programm laden kann.



Manchmal heissen Add-ons auch Plugin - von 'einstöpseln'. Ein anderes von der Liste das hilfreich und gut it heisst NoScript. Wannimmer auf einer Webseite was zappelt ist üblicherweise ein Script am Werke. Leider können die aber allerlei hässliche Viren und andere Ekligkeiten in den Computer einschleppen.




Wenn man NoScript installiert hat, erscheint im rechten unteren Browser Rahmen ein S. Wenn das blau ist, sind Scripte erlaubt, ist es rot sind sie verboten, wie in dem obigen Beispiel. Wenn man auf das S klickt kann man ganz schnell einer Seite Scripte erlauben oder verbieten. Viele Kataloge verwenden z.B. Scripte und da will man sie natuerlich haben. Aber den Katalog kennt man ja gewöhnlich.

NoScript kann einem am Anfang ein bisschen auf die Nerven gehen, weil erstmal alle Seiten mit Scripten verboten sind. Wenn man dann erstmal alle seine ueblichen Seiten besucht und erlaubt hat, wird es angenehmer. Besonders wenn man Links klickt, die man geschickt bekommt oder auf Facebook&Co findet, kann einem nichts aus Versehen schief gehen. 

So, das war's für heute. Ich habe schon die ersten Werbeanzeigen gesehen und ich werde wohl meinen AddBlock mal für eine Weile auslassen um die Sache zu beobachten.

Ich wünsche allen eine schöne und produktive Woche, liebe Gruesse
Rika

Montag, 24. Januar 2011

Narzissismus Überdosis

Ich bin mir nicht sicher ob das ueberhaupt geht, den der Kerl nachdem die ganze Sache benannt ist, konnte ja nun gerade das nicht: Von sich selbst genug kriegen.

Naja, ich fühle mich jedenfalls so! Am Donnerstag hab' ich die Bilder vom meinem letzten Versuch Modell zu stehen bekommen, am Freitag hatte ich dann endlich rausgefunden, wie man Picasa Alben macht und den Rest vom Wochenende habe ich damit zugebracht alle meine Bilder in Fotoalben zu sortieren, jedenfalls erstmal alle die, die zügig zu finden waren, einige Alben muss ich erst noch zusammenstellen.

So nun sind die Bilder die ueber Picasa in die blogs geladen wurden auch fuer jeden sichtbar, kein Picasa oder Blogger Konto mehr nötig, und dann alle meine Bilder von den Fotositzungen mit verschiedenen Fotografen. Ich fühle mich nun dolle selbstverliebt.

Ne Lücke von 45 Jahren
Aber nun ist wenigstens alles schoen zusammen und Ihr könnt Euch Eure eigene Meinung ueber meinen Status machen. Nun mach ich erstmals Schluss, bin schon ganz froschäugig und die nächste Arbeitswoche steht schon wieder vor der Tür.

Bis dann!

Freitag, 10. Dezember 2010

'Ne Lücke im Service

Ich brauche einen Butler, oder eine dieser grossen Kisten - eine Erfindung die in der Fernsehsendung 'Lion's Den', in der Erfinder um Geld betteln, nicht mit einem Kredit gesegnet wurden. Es ist eine Kiste, die vor dem Haus aufgebaut dem Postboten und dem Besizter Zugang erlaubt, aber Diebe fern hält. Moment mal, die Stehlampen und das Protein Pulver würde in keine Kiste der Welt passen... Ich brauche einen Butler!

Ach, ... es ist schrecklich! Ich liebe es im Internet einzukaufen, aber sowie ich das Knöpfchen drucke gehen die Sorgen los. Den Lieferweg verfolgen, wer liefert, abschätzen wann sie dann endlich bei mir ankommen werden, ... Einige Zustelldienste fallen einfach bei meiner Nachbarin ins Haus und gluecklicherweise hat sie nichts dagegen die Butlerrolle zu uebernehmen, einige schieben die Sachen einfach durch die Katzenklappe und andere sind absolut strikt und hinterlassen Pakete nur auf Anweisung.


Was soll ich da nur machen? Die meisten Depots sind am anderen Ende der Stadt, da währe es ja besser gewesen IN die Stadt zum Einkaufen zu gehen, mich mit der lieben Freundin auf Kaffee und Kuchen zu treffen und das Leben zu geniessen. Einziges Problem: In der Stadt gibt's die Sachen ja nicht, und das meiste ist ziemlich schwer.

Da hab ich doch eine Geschäftsidee! Wir brauchen lokale Postannahmenetzwerke. Leute wie Heimarbeiter, die sowieso zu Hause angekettet sind und die eine Garage haben... eine leere Garage haben - hmmm, das könnte die ganze Sache zum Absturz bringen, ich kenne niemanden, der eine leere Garage hat. Egal, sojemand könnte ein bisschen Geld auf der Seite verdienen indem er die Pakete von den rumsausenden Leuten annimmt und vielleicht noch einen Bonus fuer Spätabholung verlangt. I wuerde gerne dafuer bezahlen, das ist immer noch billiger als ein Butler.

Freitag, 26. November 2010

The Real Teese

Artikel erstmalig veröffentlicht am 27. November 2009
Der Titel ist ein Wortspiel wie es bei Englischsprachigen Burlesque Tänzerinnen oft verwendet wird. Ihre Künstlernamen sind Verballhornungen von verführerischen oder anzüglichen Worten. 'Tease' bedeutet 'Verführung' auf Deutsch, während 'Teese' keine Bedeutung hat aber genauso wie 'Tease' gesprochen wird (Ties). The 'Real Teese' bedeutet so viele wie 'Wahrhafte Verführung' nur eben eigentlich falsch geschrieben.

Meine gute Güte, wo soll ich das nur einordnen?  Dita Von Teese (engl.) Burlesque Star, Pinup, Mode Idol, Buchautor,... das könnte zu Kunst, Mode & Schönheit, oder Gallerie gehören,... zum Schluss habe ich mich nun entschieden die Lifestyle Kategorie (englische Version) zu benutzen. Denn Lebensart ist was sie verkörpert, Weiblichkeit, Stil, Verführung und Kontrolle.

Ich habe ihr Buch Burlesque and the Art of the Teese (engl.) gelesen und dort beschreibt sie dass sie nie aufhört ihre Flügel zu spreizten und sich immer treu bleibt. Sie ist 'Die Teese' 24 Stunden am Tag, und sie ist erfolgreich damit. Nicht jeder kann das von sich sagen.

Am Freitag, 27. November 2009 kam sie also nach London um ihr neues Buch zu signieren, und nichts konnte uns, das sind der gute Gatte und ich, davon abhalten, unseren Weg in die grosse Stadt zu machen, um sie zu sehen.

Ich muss gestehen, am Ende hab ich mich dann doch nicht angestellt. Für mich war es noch nie etwas Besonderes ein Autogram zu besitzen, aber ihre Fans zu beobachten, das war interessant.
Es macht mir einfach Spass die Atmosphäre aufzusaugen, und zu sehen wie geduldig und freundlich sie mit ihrer Fangemeinde ist.

Zunächst konnte ich allerdings gar nichts sehen. Der von der Buchhandlung zur Verfügung  gestellte Raum war recht klein, und im Eingangsbereich des Geschäftes, so dass sich normale Kunden  durchdrängen mussten. Professionelle Fotografen standen dichtgedrängt und als sie dann auftrat ging ein Blitzlichtgewitter los, und sie wurde gebeten Posen einzunehmen. Es war wie im Fernsehen.


Als sie dann endlich ihren Tisch erreicht hatte durften die Fans einer nach dem anderen vortreten.Viele hatten kleine Geschenke für sie, bekamen ihre Unterschrift in die mitgebrachten Bücher und konnten ein Foto machen lassen. Ein ganz bisschen grün vor Neid bin ich dann doch geworden: Nie würde ich ein Bild mit ihr zusammen haben wollen, ich sähe wie eine alte Krähe neben ihr aus. In einer früheren Ausgabe von IL hatte ich mich schon gefragt:

... sieht sie wohl einfach toll aus,
ist sie mit Schminke zugeklebt und bei ihr sieht das einfach toll aus, oder
sieht es nur auf Bildern gut aus und man möchte sie eigentlich nicht aus der Nähe sehen?

Ich kann Euch sagen: Sie sieht fantastisch aus... da war zwar perfektes Licht und das Make-up war artistisch, das Haar war offensichtlich mit einer ganzen Flasche Haarspray festgeklebt - sowieso der einzige Weg um in England sowas wie eine Frisur zu haben, bei der ewigen Luftfeuchtigkeit - aber es war alles absolut makellos und angemessen. Ich denke der ganze Look funktioniert einfach für sie und sie würde auch bei schlechtem Licht noch gut aussehen, während ich mit solchem Haar und Make-up einfach nur eine blöde Figur machen würde.

Das ist die Sache mit dem 'Stil haben'! Sie hat ihren gefunden. Es funktioniert für sie und einfach nur kopieren ist nicht genug. Wir müssen unseren eigenen finden. In dieser Hinsicht ist sie eine wunderbare Inspiration.

Dita ist on Twitter und ich folge ihren Kommentaren dort schon seit einer Weile. So war ich natürlich scharf darauf andere Meinungen dort zu finden, und etwas erstaunliches passierte: Sie dankte einzelnen Leuten für die Geschenke, die sie erhalten hatte und beantwortete viele Fragen so ausfürhlich das man nicht denken würde, dass sie nur 140 Zeichen für jede zur Verfügung hatte. Diese Tweets waren ehrlicher als jedes Interview, in dem man immer nur eine gefilterte Version ihrer Worte finden würde.

Und damit verwehre ich jegliche Kritik an Twitter & Co. Man braucht diese Medien einfach nur so zu verwenden wie man sein Leben leben sollte: Mit Stil!

Und hier sind noch ein paar Fotos von ihren Fans.



























... und so wird's richtig gemacht!